Ein Thema, das fast alle Menschen beschäftigt, ist Geld. Viele sind unzufrieden mit ihrer finanziellen Situation. Regelmäßig kommen Menschen zu mir, die ihre Finanzen im Rahmen einer Sitzung geheilt haben möchten. Sie verstehen darunter, durch Energieübertragung Geldblockaden zu lösen und folglich in den Geldfluss und zu Reichtum zu kommen.
Die Gründe für den Wunsch nach Geldfluss und Reichtum können sehr verschieden sein. Einige behaupten, sie müssten dann nicht mehr arbeiten gehen und könnten ihren Tag frei gestalten. Andere äußern wiederum, dass sie sich dann alles kaufen könnten, was sie sich wünschen. Und manche erhoffen sich dadurch eine höhere soziale Stellung und größere Anerkennung in der Gesellschaft.
Zunächst wollen wir diese drei Begründungen etwas genauer betrachten.
Im Falle der Menschen, die ihre Arbeit am liebsten hinter sich lassen möchten, um den Tag frei gestalten zu können, ist es häufig so, dass sie meist gar keine konkreten Vorstellungen darüber haben, welchen Dingen sie stattdessen nachgehen möchten. Sie haben sich noch keine Gedanken gemacht, wie ihr Tagesablauf ohne ihre Arbeit aussehen sollte. Sehr auffällig ist hierbei, dass diese Menschen oft bereits verschiedenen Tätigkeiten nachgegangen sind, aber keine davon sie bislang zufrieden stellen konnte. Reich zu werden, wäre für sie daher ein willkommener Ausweg aus einer Situation, die von ihnen als unbefriedigend empfunden wird.
Anstelle Geldblockaden zu heilen, sollten in diesem Fall verschiedenen Fragen nachgegangen werden. Es muss geklärt werden, warum diese Menschen so unzufrieden mit ihrem Leben sind. Meist führen diese Fragen sehr weit zurück in die Vergangenheit und zeigen, dass diese Menschen tief verwurzelt sehr unzufrieden mit sich sind, tiefe Trauer sich selbst und dem Leben gegenüber empfinden und es Anteile in ihnen gibt, die das Leben generell ablehnen. Diese Konflikte finden auf unbewussten Ebenen statt und werden für uns im Außen nur dadurch sichtbar, dass es eigentlich nicht wirklich etwas gibt, was diese Menschen zufrieden stellen würde, somit also auch nicht Reichtum. Würden solche Menschen plötzlich Lottomillionäre werden, so würden sie vermutlich ihre Unzufriedenheit und Trauer mit Drogenkonsum und exzessiven Partys zu unterdrücken versuchen. Sie würden damit sich selbst und der Umwelt weit mehr schaden, als ohne solch einen Gewinn und nach 1-2 Jahren, nachdem der Lottogewinn aufgebraucht ist, wieder in der Armut landen. Verschiedenen Statistiken zufolge gibt es immer wieder Lottomillionäre, die nach kurzer Zeit wieder verarmt sind und genau dieser Gruppe entsprechen.
Im Falle der zweiten Gruppe handelt es sich um Menschen, die sich Reichtum wünschen, um sich alles kaufen zu können. Bei ihnen ist der Kontakt zu ihrem inneren Mangel offensichtlicher. Diese Menschen wollen im Grunde genommen ständig konsumieren und versuchen innere Leere durch äußeren Konsum zu befriedigen. Kaum haben sie ihr begehrtes Objekt gekauft und sich kurz daran erfreut, macht sich in ihnen wieder die innere Leere breit und sie müssen erneut etwas kaufen. Dabei spielt es keine Rolle, was und in welcher Preisklasse sie kaufen, Hauptsache sie kaufen. Diese Menschen werden nie zufrieden sein mit dem, was sie besitzen, auch dann nicht, wenn sie soeben eine neue, heiß begehrte Anschaffung getätigt haben. Ihre Freude ist von kurzer Dauer, der nächste Konsum muss schnell her, um das Loch der inneren Leere zu stopfen.
Diese Kategorie ist in unserer Konsumgesellschaft unterschwellig sehr häufig verbreitet und wird durch Werbung und Medien aktiv gefördert. In den Kontakt mit dieser Leere zu kommen, ist vergleichsweise einfach. Menschen, die dies betrifft, können versuchen, dem Drang, etwas kaufen zu müssen, nicht nachzugeben und stattdessen mit den Gefühlen in Kontakt zu treten, die in diesem Zusammenhang in ihnen aufsteigen. Bereits hier beginnt der Heilungsprozess, indem diese Menschen ihr Verhalten beobachten, hinterfragen und dem Kaufdrang im optimalen Falle nicht nachgehen.
Die dritte Gruppe möchte besser in der Gesellschaft dastehen und ist bereit, sich selbst für Anerkennung aufzuopfern und dafür alles zu tun. Diese Menschen tun dies, weil sie sich selbst nicht anerkennen und sich ohne Anerkennung von außen als wertlos empfinden. Dieses Muster konnte sich entwickeln, weil diese Menschen in ihrer Kindheit von ihren Eltern wenig bis keine Anerkennung erhalten haben. So gehen diese Menschen zeitaufwendigen Jobs nach, in denen sie zwar oft eine hohe Position einnehmen und viel Geld verdienen, ohne dass diese sie wirklich erfüllen. Außerdem kaufen sie immer das Neueste und Beste. Dies tun sie jedoch nicht, um sich selbst Wünsche zu erfüllen, sondern und vor allem wegen der anderen. Der Konsum dient einzig der Selbstprofilierung und um den Erwartungen der anderen zu entsprechen.
All den Menschen in den drei genannten Gruppen ist gemein, dass sie Geld als etwas von sich Getrenntes betrachten und es auch so behandeln. Dadurch sind sie aufgrund ihres Wunsches nach Reichtum und Geldfluss permanent mit ihrer inneren Leere und ihren inneren Wunden in Kontakt und versuchen diese im Außen durch Geld zu befriedigen. Das spiegelt sich sowohl in ihrem Leben als auch in ihren Finanzen wider. Ihre Bedürfnisse nach Reichtum gehen immer auf innere Wunden zurück. Die Art, wie sich der Wunsch nach Reichtum äußert, also der Grund dieses Wunsches, könnte ein Hinweis auf abgespaltene Konflikte sein, die energetisch in unserem System gespeichert sind. Hier sollte man genauer hinschauen, wenn man das Thema Fülle tiefgreifend in Heilung bringen will. Die Heilung innerer Wunden geht immer mit Fülle im Außen einher. Setzt man sich mit seinem Innenleben auseinander, wird das Leben automatisch auf allen Ebenen besser, auch auf der finanziellen Ebene.
Es trifft im Gegensatz zur Vorstellung vieler nicht zu, dass etwas im Außen, eine Fremdenergie, ein fremdes Wesen oder Ähnliches eine Blockade zu unserem Reichtum aufrecht erhält, unseren Geldfluss blockiert, was dann im Rahmen einer Heilsitzung auf die Schnelle gelöscht werden kann. Alles im Leben geschieht immer aus unserem Inneren heraus, aus unseren abgespaltenen Wunden und Konflikten. Sie zeigen uns im täglichen Leben unsere Begrenzungen auf und damit zugleich, dass diese Wunden und Konflikte in uns existieren. Der Wunsch nach Reichtum stellt nur eine Ahnung dessen dar, dass ein Leben ohne diese Wunden möglich wäre. Der Ansatzpunkt, diese zu behandeln, sollte jedoch nicht extern im Behandeln von Geld stattfinden, sondern immer durch das Behandeln der Wunden selbst.
Zusätzlich zu den abgespaltenen Wunden und Konflikten müssen auch unbewusste Überzeugungen angeschaut werden. Oft sind diese Überzeugungen in weiten Teilen der Gesellschaft so fest verankert, dass sie als unumstößlich angesehen werden. Sätze wie: „Geld stinkt.“, „Reiche Menschen sind korrupt.“, „Durch Geld geschieht nur Schlechtes.“ hat wohl jeder schon einmal gehört. Wer möchte sich freiwillig dieses stinkende Etwas in sein Leben holen, bei dem jeder glaubt man sei nur auf korrupte Art und Weise dazu gekommen und würde damit nur Schlechtes tun? Bereits in dieser Aufzählung wird deutlich, wie schnell man nicht in Verbindung mit Geld gebracht werden möchte und somit aus diesen Gründen Geld unbewusst ablehnt. Zur Heilung der finanziellen Situation muss also zusätzlich die Ursache solcher verankerten Glaubenssätze behandelt werden. Erst dann ist ein Leben in Fülle möglich.
-Eure Diana Hellers-
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