Nicht wenige Männer dürften bereits die Situation erlebt haben, in der die Liebste vollkommen unerwartet plötzlich vor ihnen stand und die frohe Botschaft verkündete: „Ich bin schwanger.“

Doch ist dies im ersten Moment eine frohe Botschaft? Oft stellt sich eine Frau deutlich schneller auf eine mögliche Schwangerschaft ein als ihr Partner, und zieht sowohl eine Schwangerschaft als auch eine feste Bindung und Verantwortung in einer Partnerschaft meist wesentlich früher in Erwägung, als ein Mann. Dieser neigt hingegen eher dazu, sein Gefühl von Unabhängigkeit und Freiheit erhalten zu wollen, was ihm als Vater mit Verantwortung für ein Kind nicht mehr möglich wäre. Gerade bei solchen Männern ist die erste Reaktion auf die Schwangerschaftsbotschaft der Partnerin dann keine Freude, sondern eher ein Schock oder Erschrocken sein. Reflexartige Ablehnung, Unverständnis und Angst vor Bindung und Verantwortung sind die Folge, die seine weiteren Worte, Gefühle und Handlungen als Reaktion auf diese Nachricht bestimmen. „Das kann nicht sein, da ist nichts.“, „Prüfe erst einmal, ob das wirklich so ist. Es ist sicherlich nur eine Hormonschwankung.“ Solche und andere Abwehrmechanismen können dann vom Mann ungefiltert gegenüber der Partnerin geäußert werden. Natürlich gibt es ebenfalls Frauen, die auf ein positives Testergebnis im ersten Moment mit Schock und Ablehnung reagieren, besonders dann, wenn sie sich in einer unsicheren Partnerschaft befinden oder andere Schwierigkeiten in ihrem Leben haben.

Doch was kommt beim Wesen, welches da seine Ankunft in dieses Leben vorbereitet, an? Und wie geht es ihm damit in seinem Leben?

Bereits nach der Befruchtung, lange, bevor ein menschlicher Körper erkennbar ist und sich die verschmolzenen Zellen noch in der Phase der Zellteilung befinden, ist das Chakrensystem wie bei einem erwachsenen Menschen bereits vollständig ausgebildet, vorausgesetzt die befruchtete Eizelle ist auch beseelt. Ist die Eizelle nicht beseelt, findet früher oder später ein Abgang statt. Dieses beseelte Wesen kann seine Umgebung, alle anwesenden Menschen und deren Gefühle genauestens wahrnehmen. Die reflexartige Ablehnung des Vaters (oder der Mutter) kommt also auch bereits bei dieser Ansammlung von Zellen, bei dem erst wenige Tage oder Wochen alten Wesen, im Leib der Mutter ungefiltert an. Folglich wird dies Einfluss auf sein ganzes Leben nehmen.

Als erstes wird das Wesen die aufgenommene destruktive Information, die für dieses äußerst schmerzhaft ist und sich gegen sein Leben richtet, in diesem frühen Entwicklungsstadium abspalten. Abspaltungen und Traumatisierungen können bereits in der beginnenden embryonalen Phase auftreten. Durch die Abspaltung des durch die Ablehnung erfahrenen Schmerzes entsteht eine energetische Wunde. Diese wird vom heranwachsenden Wesen verdrängt und verleugnet, was weitreichende Folgen für den Wachstumsprozess und sein Selbstwertgefühl haben kann. Das Wesen wird infolgedessen versuchen, um die Wunde herum zu wachsen, vergleichbar mit einer Pflanze, deren natürlicher Wachstumsdrang nach oben durch beispielsweise ein Geländer gestört wird. Dies kann zu Problemen mit der Wirbelsäule, Wirbelsäulenverkrümmungen und immer wieder herausspringenden Wirbeln führen, weil es im Mutterleib um die Abspaltung herum gewachsen ist und dieser Schmerzerfahrung versucht hat auszuweichen.

Diese Information ist in dem kleinen entstehenden Wesen sehr tief gespeichert und liegt von nun an im nahezu untersten Bereich seines Wurzelchakras verborgen. So ist sie im weiteren Leben für den Betroffenen nicht mehr erinnerbar und selbstzerstörerische Tendenzen, etwa in Form von Ansichten wie „Ich bin nicht gut genug.“, „Ich bin nichts wert.“ oder „Bei mir macht der Rücken halt immer wieder Probleme.“, ganz selbstverständlich als eigene Gefühle, Gedanken und Tatsachen hingenommen werden.

In der Regel können nur die Menschen solche Wunden in sich erkennen, welche sich selbst schon einmal in einer solchen Situation befunden haben, das heißt, unerwartet erfahren haben, dass sie Vater oder Mutter werden. Ist die erste Reaktion eine reflexartige Ablehnung, so bedeutet das, dass man eine solche Wunde in sich trägt und sie an seine Nachkommen genauso weitergegeben hat. Erfüllt einen die Neuigkeit hingegen sofort mit Freude, hat man keine solche Vorgeschichte.

Diese reflexartigen Reaktionen sind unabhängig davon, ob man Kinder mag oder nicht, ob man der Verantwortung gewachsen ist, oder ob man überhaupt einen Kinderwunsch hegt. Nein, der eigene Wille ist hier nahezu seit Anbeginn nicht aktiv, weil dieses Muster so zeitig in einem selbst von außen und reflexartig innerhalb weniger Sekunden veranlagt wurde. Und genau so wird dieses Muster, die reflexartigen Reaktionen, den eigenen Kindern weitergegeben von Generation zu Generation.

Deshalb ist Achtsamkeit so dermaßen wichtig. Achtsamkeit und eine neutrale Beobachtung des eigenen Verhaltens, Redens, Fühlens und Denkens kann eine der wenigen möglichen Wege darstellen, solch einen Mechanismus zu erkennen und zu unterbrechen und danach nicht mehr unbewusst dem eigenen Nachwuchs weiterzugeben.

Eine Ablehnung durch den Vater oder die Mutter kann nicht nur dazu führen, dass man als werdende Mutter oder werdender Vater selbst im ersten Moment negativ auf eine Schwangerschaft reagiert. Im weiteren Verlauf kann es auch mangelnde Selbstliebe, mangelndes Selbstvertrauen, Komplexe und Selbstzweifel nach sich ziehen, welche die Ablehnung gegen das eigene Leben widerspiegeln. Das hat zur Folge, dass das meiste Handeln dieser Menschen dem Umfeld und nicht den eigenen Wünschen angepasst wird. Dies hält wiederum die Trennung zu dieser schmerzerfüllten Wunde und damit zu wichtigen Aspekten des Selbst aufrecht.

Wir können davon ausgehen, dass grundsätzlich die Mehrheit unseres Verhaltens nur aus solchen Mustern besteht, die niemals unserem eigenen Handeln, Denken und Fühlen entsprechen würden, wären wir ganz wir selbst. Die reflexartige negative Reaktion auf eine Schwangerschaft stellt nur ein solches Beispiel dar. Solche destruktiven Muster werden meist über viele Generationen unbemerkt weitergeben und beeinflussen sowohl einzelne Familienmitglieder als auch die gesamte Familie und deren Dynamik sehr stark.

An dieser Stelle werden viele denken: „Ich bin nicht angepasst. Auf mich trifft dies nicht zu.“ Jedoch gibt es in unserer Gesellschaft kaum Menschen, die tatsächlich gar nicht angepasst sind und frei, glücklich und gesund ihr Leben so gestalten, wie es ihnen Freude bereitet. Nahezu alle Menschen sind mal mehr, mal weniger angepasst und lehnen sich selbst und das Leben bis zu einem gewissen Grad ab, so wie sie selbst durch destruktive Muster und Dynamiken in ihrer Familie abgelehnt anstatt angenommen worden sind.

Aufgrund solcher Themen ist es sehr wichtig, dass wir uns mit dem auseinandersetzten, was tief in uns verborgen liegt, um es lösen zu können. Fehlt uns dieser tiefe Zugang zu uns selbst, ist es sehr ratsam, Hilfe von außen hinzuzuziehen. Andernfalls werden wir nicht in der Lage sein, das eigene Leben zu leben und können unser Potential nie ganz ausschöpfen.

-Eure Diana Hellers-

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Ich bin schwanger, Diana Hellers